Die Dynamische Intensivverdichtung (DYNIV®) ist das wirtschaftlichste Verfahren zur Eigenverdichtung großer Flächen mit kontrollierter Tiefenwirkung.

Schnell und planungssicher verdichten mit dem bewährten DYNIV®-Verfahren

Mit dem DYNIV®-Verfahren verbessern wir verschiedenste Untergründe schnell, wirtschaftlich und zuverlässig durch Energiestöße auf die Geländeoberfläche. Ein tonnenschweres Fallgewicht erzeugt dabei einen hohen Energieertrag, der für eine Verringerung des Porenraums sorgt und eine Verdichtung bis in große Tiefen sorgt. Das bewährte Verfahren bietet vielfältige Einsatzmöglichkeiten und wurde von Louis Ménard konsequent weiterentwickelt. Seit den späten 1960er Jahren haben wir bei MENARD das DYNIV®-Verfahren an Tausenden Standorten weltweit für unterschiedlichste Bauwerke und diverse Baugrundbedingungen erfolgreich eingesetzt.

Key facts des Verfahrens

Tragwirkung und Bemessung

Bei Ausführung der DYNIV® erfolgt die Bemessung des Bauwerks als klassische Flachgründung. Die DYNIV® erhöht die Steifigkeit und Festigkeit des Bodens, d. h. auch den Bettungsmodul bzw. den Sohlwiderstand für die Gründung. Die erforderliche Schlagenergie wird durch uns anhand von vorliegenden Aufschlüssen und Kornverteilungskurven festgelegt. Der Nachweis der erreichten Baugrundparameter nach der Verdichtung erfolgt mit dem Pressiometer.

Vorteile DYNIV®-Verfahren

  • bestens geeignet für Untergründe mit großen Steinen und Blöcken , die Hindernisse für rüttelnde und bohrende Verfahren darstellen.
  • einsetzbar bei ungesättigten und gesättigten Böden
  • besonders wirtschaftlich dank hoher Flächenleistung
CMC techniques for soil

Die Fallgewichte aus Stahl werden im freien oder quasi-freien Fall von eigens für diesen Zweck entwickelten und verstärkten Seilbaggern fallen gelassen. Die entstehenden Schlagtrichter bilden ein quadratisches oder dreieckiges Raster und werden mit anstehendem oder Fremdmaterial verfüllt, bevor ein erneuter Verdichtungsübergang erfolgt. Das leistungsfähige DYNIV®-Verfahren ist wetterunabhängig, kennt keine Hindernisse und ist dadurch besonders planungssicher.

Größere Wirkungstiefe durch das von uns entwickelte Free-Fall-System

Besonders große Wirkungstiefen von mehr als 20 m ermöglicht das von MENARD entwickelte Free-Fall-System. Für die besondere Art des DYNIV®-Verfahrens setzen wir spezielle Geräte ein, um das Fallgewicht ohne Seilführung im komplett freien Fall einschlagen zu lassen. Ohne Reibungsverluste wird der Wirkungsgrad des Verfahrens und damit der Energieeintrag im Untergrund optimiert. Möglich wird der freie Fall durch ein speziell hierfür entwickeltes Auslösesystem mit Greifervorrichtung.

Abhängig von der Bodenart tritt die Wirkung der Dynamischen Intensivverdichtung (DYNIV®) zeitlich unterschiedlich ein.

1. Unmittelbare Verfestigung

Bei grobkörnigen Böden tritt eine sofortige Verringerung des Porenanteils und somit eine Erhöhung der Lagerungsdichte ein. Der Verdichtungseffekt lässt sich örtlich unmittelbar nach Ausführung durch Volumenbestimmung der Schlagtrichter nachweisen.

2. Zeitverzögerte Verfestigung

Bei gesättigten, schwach durchlässigen Böden tritt die Verfestigung zeitverzögert mit der Konsolidation ein. Der hohe Energieeintrag führt zu einem plötzlichen Anstieg des Porenwasserdruckes. Erst wenn der Überdruck nach einer Ruhephase abgeklungen ist, stellt sich die Verfestigung ein.

Typischer Ablauf der Dynamischen Intensivverdichtung (DYNIV®)

Auf Basis präziser Messungen legen wir im Vorfeld die Ausführungsparameter fest und kontrollieren diese im weiteren Bauablauf kontinuierlich. Zur Kalibrierung des Verfahrens werden Testfelder angelegt. Mit Hilfe von Setzungs- und Hebungstests werden die Größe des Fallgewichtes, Fallhöhe, Rastermaß und die Anzahl der Schläge je Verdichtungspunkt validiert. Bis die Zielparameter erfüllt sind und der erforderliche Verbesserungsgrad erreicht ist, führen wir mehrere Phasen der Dynamischen Intensivverdichtung (DYNIV®) durch. Die Schlussverdichtung wird mit geringer Schlagenergie ausgeführt. Die zeitliche Abfolge der Herstellungsphase hängt von der Konsolidationsdauer, also dem Abbau des Porenwasserüberdrucks ab.