Durchschlagendes Verfahren zur wirtschaftlichen Tiefenverdichtung großer Flächen mit ressourcenschonendem Zugabematerial.

Wirtschaftliche Tiefenverdichtung großer Flächen und Einschlagen von Steinsäulen

DYNIV®-Säulen sind eine Weiterentwicklung der klassischen Dynamische Intensivverdichtung (DYNIV®)  z. B. für schluffige und tonige Böden oder für heterogene Auffüllungen. Die Steinsäulen wirken aufgrund ihrer hohen Entwässerungskapazität konsolidationsbeschleunigend, erhöhen die Scherfestigkeit des Baugrundes und weisen eine hohe Eigentragfähigkeit auf.

Tragwirkung und Bemessung

Die DYNIV®-Säulen können als granulare Säulen ebenfalls nach den Grundannahmen von Priebe bemessen werden. Eine Abminderung wie bei Rüttelstopfsäulen durch den Überlagerungsdruck findet wegen der Geometrie der Säulen jedoch nicht statt. Weiterhin findet eine Verbesserung der Bodeneigenschaften durch die Verdichtung unterhalb des Säulenfußes statt. Die Verdichtungswirkung unterhalb des Säulenfußes kann anhand von vorliegenden Datenbanken in Abhängigkeit der Bodenart und Korngrößenverteilung zuverlässig prognostiziert und mit dem Pressiometer gemessen werden.

Vorteile DYNIV®-Säulen

  • hohe Eigentragfähigkeit der Säulen
  • Einbau von Recyclingbaustoffen ohne Anforderungen an die Kornabstufung
  • großes Austauschverhältnis durch Säulendurchmesser zwischen 1,5 und 3 m
  • Erhöhung der Scherfestigkeit und Steifigkeit des Untergrundes und des umgebenden Bodens
  • auch in weichen Böden mit organischen Anteilen wie Klei, Mudden bis hin zu Torfen einsetzbar
  • erhebliche Konsolidationsbeschleunigung
  • effizient und schnell durch hohe Produktivität
  • in Kombination mit Vertikaldrains ausführbar
  • bei fast allen Böden anwendbar
  • Das Verfahren kennt keine Hindernisse, Bestandsfundamente können im Untergrund verbleiben
CMC techniques for soil

Wirtschaftliche Tiefenverdichtung großer Flächen mit Steinsäulen

Es wird ein Fallgewicht in einem Raster aus variierenden Höhen fallen gelassen und so der Boden verdichtet. Bein feinkörnigen Böden wird frühzeitig Zugabematerial in den Einschlagtrichter gefüllt, um eine großkalibrige Steinsäule herzustellen. Benachbarte Säulen ermöglichen bei der Verwendung von grobkörnigem Zugabematerial durch die Drainagewirkung den Abbau des Porenwasserüberdrucks. Bei schwach durchlässigen Böden werden die Säulen in mehreren Phasen hergestellt, damit Porenwasserüberdrücke in den Ruhephasen abgebaut werden können.

Das Verfahren kombiniert somit alle Vorteile der Dynamischen Intensivverdichtung (DYNIV®) mit der Wirkungsweise von Stein- bzw. Kiessäulen.

DYNIV®-Säulen stellen wir in zwei Arbeitsschritten her: Verdichtung und Verfüllung. Dabei verwenden wir häufig Fallgewichte mit kleinerem Durchmesser als bei der Dynamischen Intensivverdichtung (DYNIV®), um die Schlagkraft und Eindringfähigkeit in die Weichschicht zu verbessern.

Ressourcenschonendes Zugabematerial für Steinsäulen

Verschiedene granulare Kornfraktionen kommen als Zugabematerial infrage. In der Regel verwenden wir ein sehr grobkörniges Material bis zu einer Korngröße von 400 mm mit niedrigem Feinkorngehalt. Das optimale Zugabematerial wählen wir in Abhängigkeit der Projektanforderungen und nach lokaler Verfügbarkeit. Es können vorzugsweise auch Recyclingbaustoffe verwendet werden. Ebenso ist der Einbau von Sprengbruchmaterial möglich.