Projekt Anna-Lindh Haus Berlin

Ausführungsjahr: 2024

Sektor: Gebäude

Verfahren: CMC®

Baugrundeigenschaften: Mudde, Faulschlamm

Besonderheiten: Ausführungstiefe bis 25 m

Das Anna-Lindh Haus ist ein nachhaltig geplantes Büro- und Geschäftsgebäude in der Europacity von Berlin. Ein modernes Stadtquartier, welches für seine innovative Architektur und zentrale Lage bekannt ist. Die Europacity erstreckt sich rund um den Berliner Hauptbahnhof und verbindet auf einzigartige Weise – Wohnen, Arbeiten und Freizeit. Das Anna-Lindh Haus ist als kombinierte Konstruktion aus Holz und Beton zur Reduzierung der CO2-Emissionen ein markantes Gebäude in dieser aufstrebenden Nachbarschaft. Die Lage ist teilweise direkt über den Bahntunneln der U-Bahnlinie U5 und der S-Bahnlinie S21 geplant.

Für das Bauvorhaben wurde eine besondere Lösung zur Gründung entwickelt, da das Gebäude einerseits die nicht zu belastenden Tunnel überdeckt und andererseits auf einem Tiefgeschoss errichtet ist, welches sich unmittelbar zwischen den Bahntunneln auf der einen Seite und den Untergeschossen des Nachbargebäudes auf der anderen Seite einfügt. Um die Lasten im Tiefgeschoss des Gebäudes sicher in den Boden abzuleiten, wurde
das CMC®-Verfahren eingesetzt. Dabei werden unter den lasttragenden Bauteilen CMC®-Säulen mit einem überlagerndem Polster in den Boden eingebracht, die dann die Lasten in tieferliegende, tragfähige Sande abtragen. Diese Methode bietet den Vorteil von Einsparungen im Vergleich zu einer traditionellen Pfahlgründung und gewährleistet dennoch die erforderliche Stabilität. Durch die kontrollierte Lastenabführung werden Setzungen reduziert, sodass die Integrität der benachbarten Tunnelinfrastruktur unberührt bleibt. Das Anna-Lindh Haus stellt somit ein Beispiel für moderne Ingenieurtechniken in einem komplexen urbanen Umfeld dar und trägt zur Weiterentwicklung der Europacity bei.

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