Projekt Kongresshalle Nürnberg

Ausführungsjahr: 2024 und 2025
Sektor: Gebäude
Verfahren: PMT, CMC®
Baugrundeigenschaften: schwach bindige, wechselnd kiesige Sande
Besonderheiten: Gründung im Bestand auf teilweise vorhandenen Tribünenplatten
Im Innenhof der Kongresshalle Nürnberg ist der Ersatzbau für das Staatstheater Nürnberg geplant. Bei der Kongresshalle handelt es sich um einen unvollendeten Monumentalbau, dessen Bau im Jahr 1935 begonnen wurde. Damals wurden noch Säulen aus Splitt und Schotter mittels Dampframmen zur Baugrundverbesserung hergestellt. Die historischen Säulenköpfe dieser Schottersäulen wurden nach dem Freilegen der Baugrubensohle für das geplante Bauvorhaben sichtbar.
Der Neubau wurde teilweise auf vorhandenen Tribünenplatten, jedoch überwiegend im unbefestigten Innenhof der Kongresshalle geplant. Nun kam ein modernes Verfahren zur Baugrundverbesserung zum Einsatz: Unser erschütterungsarmes CMC®-Verfahren eignet sich besonders bei Bauvorhaben im Bestand. Durch das rasterförmige Einbringen unserer unbewehrten Säulen in Kombination mit einer Lastverteilungsschicht konnte eine einheitliche Bettung des gesamten Neubaus erzielt werden.
Zuvor durchgeführte Baugrunderkundungen mittels Menard Pressiometrie (PMT) brachten weiterführende Erkenntnisse über den anstehenden Untergrund. Auf Basis dieser zusätzlichen Kennwerte konnten die Ausführungsplanung, von sowohl Säulenlänge als auch Säulenraster, durch unser eigenes Technisches Büro optimiert werden. So konnte eine qualitativ hochwertige und wirtschaftliche Baugrundverbesserung realisiert werden.